Überzeugende 40 Minuten reichen aus

Gestüzt auf einen starken Basti Diederich im Wehlheider Tor konnte sich die TGW schnell auf 5:1 absetzen. Eine gute Abwehr sowie ein schnelles Umschaltspiel waren die Grundsteine für die Dominanz in der ersten Hälfte gegen die Gäste aus Calden/Ahnatal. Immer wieder war es Nicolas Bachmann, der sein Tempo und seine Sprungkraft ausspielte und mit 6 Toren in der ersten Hälfte bester Torschütze war.

Benjamin Gunkel und Jonas Kutzner stellten einen sehr starken Mittelblock, den die Gegner nicht überwinden konnten. Bestes Beispiel war wohl der sonst so treffsichere Gäste Spieler Pächer, welchem nur ein 1 Tor bei 9 Versuchen in Durchgang eins gelang.
Eine Auszeit nach 15 Minuten beim Stand von 13:6 durch Calden fand wenig Wirkung und die Wagenrungen spielten munter weiter.
Jonas Kutzner zeigte eine gute Übersicht im Angriff wurde jedoch durch zwei frühe Zeitstrafen auf die Bank gebracht.

Highlight der ersten Halbzeit war wohl der Kempa auf Steve Winterhoff nach Zuspiel von Robin Kiebach kurz vor Pausenpfiff. Darauf folgte jedoch eine sehr unschöne Szene von Gästetrainer Hermenau, welcher beim Spielstand von 20:13 beim Mittelanwurf Ronny Sandner ins Gesicht schlug und folglich die Rote Karte sah.
Dies war auch die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel.

Nach der Pause das gleiche Bild wie in Durchgang 1. Die Wagenrungen waren weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. In der 40. Minute bekam Kutzner bei einem Stürmerfoul die rote Karte, da er den Gegenspieler mit dem Ellenbogen im Gesicht traf. Die Entscheidung war durchaus vertretbar, an dieser Stelle noch Gute Besserung an Nils Brücker, welcher nicht mehr weiterspielen konnte.
Nach der roten Karte gab es einen Bruch im Spiel der TGW und die Gäste aus Calden kamen immer besser ins Spiel und konnten den Rückstand Stück für Stück verkürzen. Die TGW lies in dieser Phase ihre Leichtigkeit von den vorausgegangenen 40 Minuten vermissen.
Nun drehte Jannik Steiner auf und erzielte 6 Tore bei 6 Versuchen und sicherte auch mit seinem letzten Tor den Sieg. In der Schlussviertelstunde fand die Abwehr keinen Zugriff mehr und die Gäste aus Calden/Ahnatal kamen immer wieder zu einfachen Toren.

Leider konzentrierten sich die Wagenrungen zu sehr auf die Schiedsrichterentscheidungen anstatt zur alten Linie zurückzufinden. Kurz vor Schluss nach Steiners Treffer zum 33:31 konnten die Gäste nur noch auf 1 Tor per 7m verkürzen und mussten sich trotz beachtlicher Aufholjagd am Ende mit einem Tor geschlagen geben.