Arbeitssieg

Bei bestem Schmuddelwetter zur Kaffee und Kuchen Primetime am Sonntag nach Vellmar gereist. Der Absteiger der abgelaufenen BZO Saison stellte sich optisch als ganz junge Truppe heraus. Hier galt es eine Taktik zu finden, die unseren alten und geschundenen Körpern zugutekommt. Vorschlag Nummer eins wurde einstimmig angenommen – ganz langsam den Ball nach vorne tragen.
Ich hoffe, dass es mir gelingt einen Bericht so mit Inhalten zu spicken, dass unser Musikmaster und Erfinder des WAXLERS sich in diesem auch wiederfindet und beim gleichen Spiel mitgewirkt hat. Also los.

Wie in den letzten Spielen auch, rannten (gemütliches gehen) wir einem Rückstand hinterher. 5:2 in der 10. Minute! Bis zur rettenden Halbzeit gelang uns das hinterher hecheln und wurde mit einem souveränen 12:12 belohnt. Der TSV war spielfreudig und hatte im Angriff die eine oder andere Option. Eine Wurfkuh auf der halbrechten Seite machte uns das Leben schwer. Mit einer Regelmäßigkeit, von der sich die Deutsche Bahn mal ´ne Scheibe abschneiden könnte, schlug sein strammer Wurf im Winkel ein. Keeper Otto hatte alles im Griff und konzentrierte sich auf das Halten der Bigpoints. Auch die Kreisanspiele funktionierten des Öfteren und mahnten uns zu mehr Konzentration und Robustheit im Abwehrverbund.

Im zweiten Durchgang legt Vellmar immer einen vor und wir glichen aus. 14:14, 15:15, 16:16. Erst ab der 42. Minute wendete sich das Blatt und es war an Vellmar den Ausgleich zu suchen. 17:17 … 22:22. Vorne liefen gute eins gegen eins Situationen und hinten wurde ein grauer Werkstoff, der Verwendung in der Bauindustrie findet, angerührt.
In den Schlussminuten hatten wir die Ruhe weg und legten vor – 22:23. Vellmar verkachelte und wir packten einen drauf. Danach gaben wir die Führung bis zum 23:25 Endstand nicht mehr her. In solchen Situationen spielt einem Alter und Erfahrung sicherlich in die Karten. Die Mitgereisten Fans waren komplett aus dem Häuschen und forderten Lautstark die Raupe – die Wahnsinnigen. Danke für eure Unterstützung!

Das dieser Sieg zur Festigung der Stimmung in der Truppe führte war das eine, die folgende Kabinenparty war das andere und längst überfällig. Good job, well done ZWOTE!

An dieser Stelle möchte ich noch kurz eine kleine Ehrung vornehmen. Den Fairplaypokal des Spiels bekommt Niggo, weil er dem Schiri erklärte, dass der nicht gegebene Treffer für den TSV die Torlinie wohl doch überschritten hatte. Zum Thema Faiplay kann und will ich sagen, dass die junge Truppe des TSV einen tollen Kampf geliefert hat.

Fazit des Spiels:

Definition des WAXLERS: Der Waxler ist eine Finte die in so einer wahnsinnigen Geschwindigkeit von einem Spieler ausgeführt wird, dass das Menschliche Auge an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeiten gelangt. Physiker und Wissenschaftler haben mehrere Theorien warum wir den Waxler so wahrnehmen, als würde Mr. Anderson den Kugeln von Agent Smith ausweichen. Die einen behaupten der Waxler sei so schnell, dass für einen Bruchteil einer Sekunde das Raumzeitkontinuum gebogen wird, und es den Anschein hat als würde der Spieler in Zeitlupe am Gegenspieler vorbei schweben. Die anderen sagen der Waxler ist einfach ein Wackler der auf Grund des Alters des Spielers in einer so langsamen Geschwindigkeit ausgeführt wird, das gerade junge, schnelle Spieler diesem nicht folgen können. Ganz egal welche Theorie nun die Richtige ist, Fakt ist das der Waxler ein wirkungsvolles Mittel ist, um eine Junge hungrige Mannschaft auszuspielen. Bevor ich mich jetzt noch mehr in kleinen Details verliere, komme ich mal zum Punkt. Vellmar hat uns alles abverlangt und wir konnten uns über einen geschlossene Mannschaftsleistung 2 wichtige Punkte zu einer unmenschlichen Anwurfzeit erkämpfen. Ein klassischer Arbeitssieg !!!

 

AUSBLICK auf das nächste Spiel

Am kommenden Samstag bekommt es die Zwote in Heimischer Halle mit dem Aufstiegskandidaten aus Lohfelden zu tun. Zur gewohnten Anwurfzeit müssen die Hartmann/Kolekki Schützlinge alles auffahren um den gut vorbereiteten Favoriten aus Lohfelden in die Knie zu zwingen.

Es spielten: „Otto“ Lilienthal, Tarek Fuhrmann, Pieps kleiner Vogel 3, Michel Weiland,
Niggo Röhn 3, Jens Cezanne 4, Roman Glock 2, Timo Krämer 3, Paul Steinhäuser,
Steffen Szameitat 1, Frieder Schmidt 3, Fabian Biller 6/3

Trainer: Jimmy Kolekki