War nicht alles schlecht

Wie sag ich´s meinem Kinde? Die ersten 15 Minuten waren wir doch ein wenig überfordert.
0:3/ 1:5 /2:6 wo sollte das noch hinführen. Gegen die 4-2 Deckung der Langenthaler taten wir uns echt schwer und in der Abwehr waren die hübsch gestellten Sperren der Kreisläufer recht effektiv. Es sei mal dahingestellt, ob falsche Sperre oder nicht. Nach wie vor gilt: erst wenn der Schiri pfeift, hat es irgendwas zu bedeuten. Manchmal pfeift ein Referee aber auch Dinge, die nichts zu bedeuten haben und trotzdem geahndet werden. Als Beispiel fallen mir ad hoc zwei Situationen ein. Kreis ist dann, wenn ein Spieler mit einem Körperteil im selbigen steht, bevor der Ball die Hand verlässt und nicht einen halben Meter davor. Schritte werden dem Handballer abgepfiffen, wenn er mit dem Spielgerät in der Hand, mehr als drei Schritte über das Feld latscht ohne zu prellen. Prellt er dazwischen und das vielleicht gar noch im Sprung, ist das schon hohe Handballkunst und in der schnellen Abfolge geschmeidiger Körperbeherrschung sehr rasant für das menschliche Auge. Tja!

Verdammt ich schweife ab. Zurück zum Spiel. Nachdem wir uns auf die Abwehr des TSV eingestellt hatten, offenbarten sich uns ungeahnte Möglichkeiten. Lücken ohne Ende im locker aufgestellten Abwehrverbund. Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht. Hinten lief es jetzt auch besser und es wurde gut verschoben. Paule war heute auf der Höhe und gab uns noch einen zusätzlichen Rückhalt. So kam es, dass wir uns im Ergebnis immer mehr ran arbeiteten 7:7 / 8:8 /9:9. Unsere Jungspunde in der Truppe hatten Blut geleckt und uns ran geführt. Ab da war kein Halten mehr. Mit einem 6-Tore-Lauf zogen wir das Tempo an und man verabschiedete sich mit einem 17:10 zum Pausentee.

In Durchgang zwei machte die Truppe um das Trainergespann Hartmann/Kolekki nahtlos da weiter, wo sie vor 15 Minuten aufgehört hatten. Die Stimmung innerhalb der Truppe war am Siedepunkt. Positive Resonanz von der Tribüne durch die zahlreichen Zuschauer und den Mannschaftskollegen Biller, Nima und dem Rekonvaleszenten Peter Pummel.
Danke für´s Anfeuern. Leicht übermütig kam es gegen Ende der Begegnung zu einer Spielsituation, die das heimische Königstor lange hersehnen musste (ca. seit der aktiven Zeit unseres Alterspräsidenten E. K.), ob es am Spielstand lag oder an falsch verknüpften Synapsen im emotionsgeladenen Spielerhirn wird sich nicht mehr klären lassen. Geschickter Pass des Halblinken auf das von außen einfliegende Sprungwunder Wunschinski, der fängt galant das Spielgerät, um den Bilderbuch Kempa zu vollstrecken. Aber ein Fuchs muss tun, was ein Fuchs tun muss und spielt noch in der nicht endenden Flugphase den Ball zu unserm verdatterten Kreisläufer – der Rest ist Geschichte! Um nochmal auf den Anfang des Berichtes zurück zu kommen. Die Begegnung war allzeit fair und der Schiri legte insgesamt eine solide Leistung ab.

Fazit des Spiels:

Zuppel, Otto, Paule, Michel. Diese Reihe ergibt zunächst keinen Sinn. Betrachtet man sie aber näher weiß man, dass alle vier genannten am Wochenende gleich oft getroffen haben. An dieser Stelle sollte man eventuell erwähnen, dass drei von den vier Genannten die Mittellinie nie überschreiten dürfen. Glückwunsch dazu – Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Insgesamt muss man nach dem Spiel gegen Langenthal von einem ruhigen Nachmittag sprechen. Zu groß war die Wehlheider Überlegenheit an diesem Samstag.

AUSBLICK auf das nächste Spiel

Am kommenden Sonntag treten wir beim TSV Vellmar II an. Diese Mannschaft ist in der vergangenen Saison aus der BZO abgestiegen und uns somit annähernd unbekannt. Die Ergebnisse die sie in dieser Saison bisher geliefert haben sind eigentlich besser, als es der Tabellenstand zunächst vermuten lässt.

Es spielten: Paul Brettschneider, „Otto“ Lilienthal, Christian Wunschinski 1,
Tarek Fuhrmann 1, Pieps kleiner Vogel 5, Michel Weiland, Niggo Röhn 1, Jens Cezanne 10, Roman Glock 5,Timo Krämer 5/2, Paul Steinhäuser, Steffen Szameitat 1,
Michael Zuppel Niemczyk, Moritz Koch 4

Trainer: Hardy Hartmann, Jimmy Kolekki