Hinten kackt die Ente

Furios losgelegt. Tore von Linksaußen, wie aus dem Bilderbuch. Was war denn da los? Hat der Neue etwa seine Haferflocken ganz alleine aufgegessen? Turbokretsche wusste zu beeindrucken. Auch andere Akteure schafften es Eindruck zu hinterlassen. Gut oder schlecht, sei mal dahingestellt.

Der Gegner aus dem benachbarten Stadtteil Kassels machte gut mit und schenke uns schön über Halblinks ein. Yes, Derbytime im Königstor. Hinten packten die SVHler gut zu und brachten unseren routinierten Kreisspieler an den Rand der Verzweiflung. Eigenmächtig und Mannschaftsdienlich wechselte er sich aus. Vorne verballerten wir wieder in ansprechender Manier und schafften es dennoch immer mit ein paar Buden vor Harleshausen zu liegen. Auf so manchem komfortablen Vorsprung ruhten wir uns aus, um wieder zu Atem zu kommen und gaben so den Ossen die Gelegenheit ran zu kommen. Taktisch gesehen, einfach spitze, um den Spannungsbogen hoch zu halten. Der Unparteiische hatte schon im letzten Derby mit uns üben dürfen und machte seine Arbeit ordentlich. Mit einem 16:14 ging es am letzten Heimspieltag in die Kabine.

In der Zweiten Halbzeit wurde es dem Schiri zu bunt und er zog die Zügel an. Zweimal in doppelter Unterzahl, gelang es uns die Harleshäuser auf Abstand zu halten. Gegen Ende stellten wir unsere Aktivitäten ein und der SVH kam auf 22:22 ran und witterte Morgenluft. Nun hieß es sich nochmal lang machen. 23:23, 24:24, 25:25, nun aber genug. Nur durch Erfahrung und Routine und einer guten Übersicht konnten wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Hauptmerkmal war es den gegnerischen Keeper zum Helden zu schießen. Der Frohlockte dabei sooooo überschwänglich, das wiederum der Unparteiische ein paar warme Worte über hatte. Wieder zwei Buden vorne, um kurz vor Schluss doch wieder mit einem 29:29 dazustehen. Dem geneigten Zuschauer wurde heute viel abverlangt. Das I-Tüpfelchen war ein Strafstoß, quasi in letzter Sekunde. Ein Raunen ging durch das Königstor, als Turbokretsche an die Linie trat, um sein Werk zu vollstrecken. Mit viel Effet, wie der Schachspieler zu sagen pflegt, zwirbelte er die Pille über den Innenpfosten in die Maschen zum 30:29

Fazit des Spiels: Ein Spiel auf Messers Schneide. Mit ein wenig Glück (Das uns in dieser Saison auch schon zwei Mal gefehlt hat) und unserer ganzen Routine konnten wir auch dieses Spiel für uns entscheiden und den letzten Heimspieltag gebührend begehen. Und offenbar konnte mit dem Neuen ein junges aufstrebendes Talent für die kommende Saison verpflichtet werden.

AUSBLICK auf das nächste Spiel….

Den Klassenerhalt haben wir sicher. Das vorletzte Spiel der Saison lässt unsere geschundenen alten Körper jubilieren. Bald ist es geschafft und es geht in die Sommerpause um die in der Vorbereitung gestählten Körper an den Stränden der Welt zu präsentieren. Am kommenden Samstag treten wir nun zum finalen Stelldichein in Calden an. Die HSG Calden/Ahnatal steht zwar abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle wird aber während ihres letzten Heimspieltages nochmal alles versuchen um einen versöhnlichen Abschluss zu feiern. Heißt für uns: Nochmal strecken und Bier und Bratwürste verdienen!
Es spielten: Paule Hexer Brettschneider, Eugen Rekonvaleszent Paschenko,
Basti Kühn 7, Niko Stingel 1, Peter Gutheil 1, Jens Cezanne 3, Fabian Biller 1, Michel Weiland,
Michael Zuppel Niemczyk, Nima Dayyari, Niggo Röhn 2, Christian Pieps Vogel 2,
Timo Turbokretsche Krämer 13/4

Trainer: Hardy Hartmann, Jimmy Kolekki