Das Derby stirbt
Große Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus. Pustekuchen, es war eher ein laues Lüftchen. Keine echte Derbystimmung, wie SO4 gegen den BVB, oder Cowboys gegen Indianer auf einem x-beliebigen Kindergeburtstag. Wilhelmshöhe stark dezimiert und wenig motiviert, um dem Spiel die übliche Note zu verleihen.

Daher heute nur einige Highlights. Zwei Minuten wegen Meckerns – Jens, 30. Bude für die Bierkasse – Geschwindigkeitsweltrekordler Niggo und leider einmal roten Karton für unseren Neuzugang Ronny.

Zum farbigen Karton gibt es unterschiedliche Auffassungen, aber da gab es mit dem Unparteiischen wenig zu diskutieren. Am Ende bleibt zu sagen – Hauptsache alle gesund. Sicherlich könnte man sich hier darüber in aller Tiefe und Breite auslassen. Sprungtechnik, Körperspannung, überhitzte Gemüter, Derbykrempel, Unfairness, Bla bla bla und ähnliches. Mach ich aber nicht. Über was ich mich allerdings auslassen möchte, ist der Vorwurf wir würden eine übertriebe Gangart an den Tag legen. Wir? Hallo, wir sind damit beschäftigt auf dem Feld am Leben zu bleiben. Wir sind mehr mit atmen beschäftigt und damit nicht über unsere eigenen Füße zu stolpern.

Nichts liegt uns ferner unsere Gegner durch unfaire Handlungen zu verletzen. Wir haben eher Bock auf geilen Handball gegen funny Truppen, mit denen man nach Abpfiff noch Stundenlang über das geleistete, bei einem kühlen Blonden, diskutieren kann.

Fakt ist aber auch, dass wir gegen Ende der Saison immer noch nicht in der Lage sind eine gescheite zweite Welle zu liefern. Vielleicht im nächsten Spiel, oder nächste Saison. Man muss sich auch einfach mal Ziele setzen können.

Fazit des Spiels:
Hätte man nicht in weiten Teilen der zweiten Halbzeit das Handballspielen eingestellt wäre das Ergebnis wahrscheinlich deutlicher ausgefallen. Letztlich konnte man vor allem durch eine starke erste Halbzeit auch das zweite Derby in dieser Saison gewinnen.

AUSBLICK auf das nächste Spiel….
Am kommenden Wochenende treten wir zu dem am weitest entfernten Auswärtsspiel bei der HSG Ederbergland an. Bei den Auswärtsspielen gegen den Gegner haben wir bisher immer schlecht ausgesehen. Den ersten doppelten Punktgewinn gab es in der vergangenen Saison. Wenn es nach dem Trainerteam geht soll ein weiterer am kommenden Wochenende hinzukommen. Ederbergland steht als Mitaufsteiger auf dem vorletzten Platz und befindet sich somit auch noch in Abstiegssorgen.
Punkte geschenkt bekommen wir also sicherlich nicht

Es spielten: Paule „Hexer“ Brettschneider, Mark Garland,
Basti Kühn 5, Christian Pieps Vogel, Ronny Sandner 7/2, Niko Stingel 3, Waldi Herdt 3, Peter Gutheil,
Jens Cezanne 6, Niggo Röhn 3, Fabian Biller, Michel Weiland, Timo Krämer 2, Steffen Szameitat,

Trainer: Hardy Hartmann, Jimmy Kolekki, Matze Thonfeld

Zuschauer: Christian Wunschinski