Kleider machen Leute!

Gut gekleidet mit dem Nigel Nagel neuen Sportdress, unseres ebenso neuen Sponsors der Firma Fuhrmann & Schmidt GmbH, ging der selbstbewusste Handballer von heute auf das Spielfeld.
Endlich mussten wir unsere dicken Bäuche nicht mehr zur Schau tragen. In wallenden, fließenden Formen, schmiegte sich das Textil unseren athletischen Körpern an und wir sahen verdammt gut aus. Dieses positive Gefühl konnten wir am heutigen Tage auf unser Spiel übertragen. Der Gegner, die HSG Lohfelden, kam als Tabellenzweiter in das heimische Königstor. Im Hinspiel mussten wir mit einer Niederlage die Heimreise antreten, ergo war da heute noch eine kleine Revanche offen.

Um mal ein kleines Lob an den Gegner vorweg zu nehmen – euer Bericht ist schön geschrieben.
Wie üblich benötigten wir erstmal ein paar Minuten, um in die Partie rein zu kommen. Wieder mussten wir uns strecken und liefen einem kleinen Rückstand hinterher. Erst ab der 5 Minute waren wir auf der Höhe. Auf der Höhe war auch Keeper Paule, der in der Folge grandiose Paraden zeigte, auch von außen. Obendrauf packte er noch 3 oder 4 gehaltene Strafwürfe, keiner weiß es mehr so genau, alle waren im Rausch, auch das Kampfgericht. Durch eine gute Abwehrleistung konnte mit schnellem Zug nach vorne gespielt werden. Ein feiner Schlagabtausch entwickelte sich und beide Teams waren bis zum 9:9 gleichauf. Apropos Schlagabtausch – bei einem solchen wurde die Sportbrille unseres Kameraden zerschmettert und hat das zeitliche gesegnet (Die Brille, nicht der Kamerad). Dinge passieren!

In Durchgang zwei knüpften wir nahtlos an das Ende der ersten Hälfte an und legten schnell ein paar Buden vor. Immer im Hinterkopf, dass wir den direkten Vergleich gewinnen mussten. Wenn´s einfach wär könnte es jeder. War aber nicht einfach. Die HSG hielt dagegen und beim Stand von 20:17 wurde es nochmal eng. Doch dann ging dem Gegner die Luft aus. Überraschend! Eigentlich ist das unser Part. Doch durch taktische Wechselraffinessen konnten wir unsere Ressourcen kräfteschonend einsetzen. Trotz alledem hielten wir, alten Hasen, den Spannungsbogen weiter hoch. Ja, wir würden Gewinnen, aber wie hoch. Um den direkten Vergleich zu gewinnen, benötigten wir 5 Buden mehr (Hinspiel für die HSG 27:23). Kaum noch Zeit auf der Uhr und es stand 27:23 für uns. Jetzt schlug unsere Stunde und wir legten noch zwei drauf. Endstand 29:23. Ein Fuchs tut, was ein Fuchs tun muss. Ein kleiner Hinweis sei noch erlaubt, nein, eher eine erzieherische Maßnahme von alten Hasen an einen jungen, emotional geladenen Handballer. Egal wie sauer man ist, welch Frust man in sich trägt – Am Ende der Begegnung wird sich die Hand gegeben und alles ist wieder gut. Lernen du musst noch viel.

Fazit des Spiels:

An diesem Samstag hat einfach alles gepasst. Auf jeden taktischen Winkelzug des Gegners hatten wir die richtige Antwort und konnten sogar spielerisch überzeugen. Sogar der direkte Vergleich konnte durch die starke Leistung noch gewonnen werden.

AUSBLICK auf das nächste Spiel….

Am nächsten Samstag treffen wir auf die Eintracht aus Baunatal. Im Hinspiel gab es für uns eine derbe Packung. Mit dem Rückenwind aus dem Lohfelden-Spiel dürfen wir uns etwas in Baunatal ausrechnen.

Es spielten: Paule Brettschneider, Mark Garland,
Basti Kühn 8, Christian Pieps Vogel 5, Christian Wunschinski 3/2, Niggo Röhn 2, Nima Dayyari,
Niko Stingel 3, Sascha Keitel, Peter Gutheil 4/1, Waldi Herdt 1, Jens Cezanne 3, Michel Weiland, Fabian Biller
Trainer: Hardy Hartmann, Jimmy Kolekki, Steffen Szameitat, Micha Zuppel Niemczyk