AbschlussARBEIT!

Wer hätte das gedacht, dass diese Partie ein Arbeitssieg werden sollte? Angetreten gegen den Tabellenletzten, machte man sich im Vorfeld so seine positiven Gedanken. Ein schönes Geschenk zur anstehenden Winterpause und den Feiertagen sollte es werden. Fing auch gut an, sah wie Handball aus. 0:1 hinten / 5:1 vorne und da kam noch mehr – 8:1 vorne. Ok, was soll da noch passieren? Zack, lag der Hebel auf der Kippe und wir spielten wie die blutigen Anfänger. Was macht ihr so? Nix. Aber auch gar nichts sollte mehr gelingen. Der komplette Spielfluss war dahin. Zerfahren, verwirrt und dem geneigten Zuschauer fast nicht zuzumuten. Klar, so mancher würde jetzt sagen, ihr klagt auf hohem Niveau, aber wir sagen unterirdisch. Da war in der ersten Hälfte wesentlich mehr drin. Hinter her frag keiner mehr. Die Momentaufnahme sprach Bände. Verzweiflung schlich sich in die Gemüter und trug zum Gelingen eines ordentlichen Handballfestes nicht gerade bei. Kurze Rede, langer Sinn. Der MSG gelang mit ihrer jungen Truppe zu viele Tore. Wir abgehalfterten Alt-Internationalen sahen dabei zu und brachten im Gegenzug vorne zu wenig. Am Ende ging es mit einem 18:10 zur Beichte in die Kabine. Was war denn da los? Aufbauhilfe der gesenkten Häupter wie noch nie.
Keine Ansprache? Schweigeminute? Köpfchen tätscheln? Öffentliches Kritisieren?
Weit gefehlt – 15 geöffnete, wohl duftende, schmackhafte, wohl temperierte Bierchen standen vorbereitet in Reih und Glied. Prost Jungs und schon hagelte es die ersten Strafen zum Wohle der Mannschaftskasse. Trinken im Trikot. Mist!

Ein kurzes vorgegriffenes Zitat, eines Mitspielers zwischendurch: Heute mal wieder den Gegner in seine Schranken verwiesen und völlig souverän das Spiel nach 7 Minuten ausklingen lassen… Es ist einfach überragend, wie fair unsere Leistung gegenüber dem Spielpartner ist… Wir sind einfach so weltmännisch und lassen ihnen immer noch Erfolgserlebnisse, so dass auch er Spaß am Handballspiel behält… ich nominiere die TGW für den fair play price 2016

So kann man das auch sehen, ändert aber an der dargebotenen Leistung erstmal nüscht. Positiv muss und kann man nüchtern (Haha, er hat nüchtern gesagt) betrachtet, die Sache folgendermaßen sehen. Bester Aufsteiger der Liga, nicht abstiegsgefährdet, Tabellenplatz im oberen Drittel und endlich wieder gute Stimmung im Team. Viele Rückschläge eingesteckt, richtige Tiefschläge erlitten, Verletzungspech wie NIE und trotzdem stehen wir gut da.

Die zweite Hälfte gab nicht mehr viel Außergewöhnliches her. Irgendjemand verweigerte die 30. Bude zum Wohle der Bierkasse, war glaube ich der NEUE, dafür opferte sich in bewährter Manier der ALTE – Danke Basti! Anschließend gab es noch eine berauschende Kabinenparty, bei der nach etwas Zeit für Besinnung und dem Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes, versucht wurde das Ganze schön zu reden. Zur Strafe mussten alle nackt duschen.

In diesem Sinne wünscht die zweite Herrenmannschaft der TGW allen Fans, Sponsoren und Familien eine Frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Fazit des Spiels:

Wenn Glöcklein dröhnen, Engel brüllen,
mit Radau die Ohren füllen,
wenn Radau ist überall,
und es mir mit lautem Knall
Flocken auf die Rübe schneit,
heissa dann ist Weihnachtszeit!

AUSBLICK auf das nächste Spiel….

Am kommenden Wochenende trifft das Team um Hardy Hartmann und Mark (ohne c) Garland auf den vermutlich härtesten Gegner im Jahr 2016. Am Samstagabend bekommt man es mit Weihnachtsgans und Rouladen zu tun. Dieser Gegner hat die Wehlheider schon in den letzten Jahren immer schlecht aussehen lassen und auch in diesem Jahr wird die Völlerei wieder dazu führen, dass man im Januar nicht nur überalterte sondern auch übergewichtige Handballfrührentner im Königstor begrüßen wird.

Es spielten: Lars „der gelbe Blitz“ Nödig, Nicolas Stingel 3, Basti Kühn 6, Michel Weiland 2/2,
Christian Wunschinski 8/4, Jens Cesanne, Nima Dayyari 1, Peter Gutheil 5, Niggo Röhn 1,
Waldi Herdt 5, Jimmy Kolekki, Tobi Krämer 1/1, Steffen Szameitat 3

Trainer: Hardy Hartmann / Handicaped Biller, Marc mit K Garland