Wagenrungen II sind Stadtteilderby-Herbstmeister

Premiere bei einem weiteren Stadtteilderby. Ein Novum in der heutigen Zeit. Es soll sehr lange her sein, dass Wehlheider Wagenrungen auf die Ossen aus Harleshusen getroffen sind – außer natürlich auf der, über die Grenzen Nordhessens bekannten, Kirmes. Kirmescharakter hatte allerdings auch die Begegnung. Die jungen Kerle des SVH mühten sich recht redlich. Liefen unheimlich viele Wechsel, machten richtig Strecke, teilweise mit Erfolg, teilweise blieben Sie am Abwehrblock hängen, oder scheiterten am „gelben Blitz“ im Kasten. Nach einem ersten Abtasten nahm die Begegnung Fahrt auf. Im Angriff lief viel über den Kreis, aber auch unsere Halben lieferten in regelmäßiger Manier. Wieder ließen wir zu viele Möglichkeiten liegen. Technische Fehler, wie schon allzu oft, ließen uns nicht vom Gegner wegkommen. Im Gegenteil, wir rannten einem zwei Tore Abstand hinterher. Erst beim 8:8 kehrte sich das Blatt und wir waren stets mit zwei Buden vorne. Gegen Ende der ersten Hälfte schaffte die SVH den Ausgleich (14:14) durch einen Sieben Meter. Angestachelt durch den immensen Druck, nahm sich unser Außen Biller die Kugel und zimmerte sie quasi mit der Halbzeitsirene in den oberen Winkel (14:15), kann mal machen, wenn man auf der Suche nach seiner Motivation ist. Wenn der Biller nicht da ist, fehlt der irgendwie!

Nach einem gemütlichen Pausentee, ging es zum zweiten Durchgang. Prima Ballerina Kühn wurde Manngedeckt und entwickelte ungeahnte tänzerische Fähigkeiten (es wird vermutet, dass nach der Weihnachtsfeier, Herr Kühn Tanzunterricht von Herrn Keitel bekam). Andere Spieler übernahmen Verantwortung und boten den angereisten Zuschauern handballerische Schmankerln dar (zur besseren Visualisierung auch in Slowmotion). Nun kamen die alten Herren langsam in Fahrt und versuchten immer den besser positionierten Spieler einzusetzen – nicht immer mit Erfolg, aber mindestens einem Lacher. Im Tor machte die dicke gelbe Katze einem Bombenjob. Nach einer erfolgreichen Parade rappelte er sich behände auf und wurde beim Nachwurf gleich wieder zu Boden gestreckt. Herrlich! Mit etwas Verzweiflung in den Augen, versuchten die Ossen weiter an die Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen, scheiterten aber an ihrem Können und ihrer mangelnden Kritikfähigkeit. Allzu oft mündete dies in einer Zeitstrafe, die wir wiederum nicht immer in Torerfolge umwandeln konnten. Durchspielen und auf die Nahtstellen gehen ist uns noch nicht soo geläufig.
Das wurde allerdings durch andere, ansehnliche Aktionen wieder Wett gemacht. Wer hätte gedacht, dass unser Cpt. Springen kann? Die Jungs der SVH erzielten in Durchgang II nur sechs Tore. Am Ende stand ein erneuter Sieg auf der Haben-Seite und man freute sich frisch geduscht auf das anschließende Stadtderby der beiden 1. Herrenmannschafften SVH Kassel vs. TG Wehlheiden.

Fazit des Spiels: In diesem Spiel konnten wir beweisen, dass das große Plus des Team seine Abgezocktheit ist. Zu keinem Zeitpunkt verfiel das Team in Hektik und spielte 60 Minuten souverän. Beide Stadtteil-Derbys konnten wir gewinnen, was für die Moral der Truppe natürlich auch von Bedeutung ist.

AUSBLICK auf das nächste Spiel….
Am kommenden Samstag tritt die Zweite zum letzten Spiel in 2016 im heimischen Königstor an. Gegner wird die MSG Calden/Ahnatal sein, die aktuell den letzten Tabellenplatz belegt. Unterschätzen darf man natürlich auch diesen Gegner nicht zumal er in den letzten Spiele deutlich bessere Ergebnisse erzielt hat als noch zum Saisonstart. Anpfiff der Partie ist ausnahmsweise erst um 17:30Uhr

Es spielten: Lars „der gelbe Blitz“ Nödig, Chr. Pieps Vogel 1, Nicolas Stingel 7, Basti Kühn 3,
Matze Thonfeld 2, Michel Weiland, Michael Zuppel Niemczyk 1, Christian Wunschinski 3/1,
Sascha Keitel, Nima Dayyari 1, Peter Gutheil 5/1, Niggo Röhn 4, Fabulous Biller 2

Trainer: Hardy Hartmann / Jimmy Kolekki