Rabenschwarzer Tag!

Nicht für uns. Mal biste Baum, mal biste Hund, meistens biste Baum. Am heutigen Heimspieltag waren wir Hund. Und was haben wir am Ende der Begegnung vor Freude mit dem Schwanz gewedelt (Anm. d. Red. – tierisch, nicht sexuell). Doch mal langsam mit den jungen Pferden. Langenthal als Mitaufsteiger in die A-Klasse ist nicht zu unterschätzen, das hat die letzte Saison in Teilbereichen gezeigt. Wobei man auch sagen kann, dass den Langenthalern ihre kleine Heimhalle gut in die Karten spielt. Genug Vorgeplänkel – Zum Spiel daselbst.

Mit einem guten Start in Die Begegnung, lagen wir schnell mit 4:0 vorne. Völlig ungewohnt! Mit dieser Situation konfrontiert übernahmen wir die uns selbst erspielte Favoritenrolle und machten munter weiter. Der TSV stand hinten recht kompakt, so dass es schier unmöglich war unsere Geheimwaffe am Kreis einzusetzen. Also mussten andere Mittel und Wege gefunden werden. Abräumen war eine Alternative. Andere Alternativen waren butterweiche Tempopässe durch unseren Rookie im Tor, Bastian Diederich. So in Szene gesetzt, konnte unser „Pechvogel“ Pieps sich endlich mal wieder etwas Selbstvertrauen erspielen und versenkte kompromisslos. Unsere Abwehr hat durch gute Kommunikation und ständiges Verschieben einen soliden Job gemacht. Für ein Highlight auf der Auswechselbank sorgte unser Küken, mit den Worten er könne nicht mehr und sei zu fett (nach 20 min.). Das lassen wir einfach mal so stehen. Völlig verausgabt wurde das arme Hascherl ausgewechselt. Das Halbzeitresultat war ein ermunterndes 16:8, mit dem die Mannen um das Trainergespann Hartmann/Garland in die Kabine entschwand.

Aufgalopp zur zweiten Hälfte. Keine Wehlheider 10-Minuten. Wie das? Ganz einfach, die hatten sich die Recken der TGW einfach zur Mitte der ersten Hälfte genommen. Ein Fuchs muss tun, was ein Fuchs tun muss. Also auch hier den besseren Start erwischt und die Führung ausgebaut. Selbst unser Neuzugang, Nico Stingel, der normalerweise beim Kniffel die Chance streicht, brachte Ansehnliches auf´s Parkett. Wechsel im Tor und siehe da, unser Stammkeeper benötigt Druck um Leistung zu zeigen, selbst von außen. Good Job Paule, well done! Auch in der zweiten Hälfte kam es zu einem kleinen Schmunzler. Second Chief of Headcoaching beorderte unseren Sebastian zur Bank, mit der Absicht diesen auszuwechseln und für weiteres zu schonen. Mit Verwunderung und einem Ausdruck des Erstaunens (Ein Lothar Matthäus wurde auch nicht zum Auswechseln gerufen, er hat sich nur selber ausgewechselt), dankte er mit den Worten „willst du mich ver…“ ab. Er zeigte im Nachgang Reue und gelobte Besserung. Braver Junge! (Anm. D. Red. An diesem Samstag war dies nicht der einzige Wechselfauxpas. Schon in der ersten Halbzeit wurde ein Spieler auf die Bank zitiert, allerdings kam der falsche Spieler zum Wechsel. Ein hoch auf die Kommunikation!)

Ach so, Langenthal steckte nie auf und spielte weiter, teilweise mit dem Mut der Verzweiflung. Das 30. Tor, zum Wohle der Bierkasse wurde gleich dreimal verweigert, Namen hierzu werden nicht bekannt gegeben. Ihr werdet fragen Warum? Hab´s vergessen, sorry.

Aus dem engeren Umfeld des Spielberichterstatters wurde bemängelt, dass die letzten Berichte humorlos seien. Ich bitte dies zu entschuldigen und hoffe (auch mit einem Augenzwinkern an unsere Gäste), dass dieser langsam in die gewünschte Richtung geht. Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Fazit des Spiels:

„Defense wins Championships and games in the A-Klasse!!!“

AUSBLICK auf das nächste Spiel….

Am kommenden Samstag treten wir in der altehrwürdigen „Olympiahalle“ zu Mühlhausen gegen die HSG Twistetal II an. Die Twistetaler sind mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Die junge Mannschaft um Trainer Joachim Stracke ist vor allem in der heimischen Halle ein starker Gegner. Die Wehlheider müssen sich also nochmal deutlich steigern, damit das Bier an „Nordhessens schönster Handballtheke“ besonders gut schmeckt.

Es spielten: Paul Brettschneider, Bastian Diederich, Peter Gutheil 1, Chr. Pieps Vogel 6, Basti Kühn 4, Michel Weiland, Michael „Zuppel“ Niemczyk 3, Niko Stingel 4, Jimmy Kolekki 2, Niggo Röhn 4,
Matze Thonfeld, Sebastian „großer“ Vogel 1, Nima Dayyari, Christian Wunschinski 4/1

Trainer: Hardy Hartmann / Marc Garland