Bam, Knall, Puff, Pardauz

Leute, Leute, Leute, was eine berauschende Ballnacht. Ein Spiel zum Verlieben, wir sind wieder da, unsere Leichtigkeit, unser befreites Spiel, unsere Freude und Überheblichkeit.
Habt Spaß, hört auf euch einen Kopf zu machen, hat der Trainerstab gesagt. Alles ist gut!

Gesagt, getan. Trotz anfänglicher Bedenken konnten wir die Ansage gut umsetzen. Eins war klar, die Ederbergländer sind kein Fallobst und stehen zu recht im oberen Drittel der Tabelle. Ambitionen waren auch vorhanden und das spürten wir auch in den Anfangsminuten der Begegnung. Schnelle Mitte, gute Wechsel für deren Halben, der einen Werbevertrag für die Kraftfutterindustrie zu haben schien. Eine Mischung Typ, zwischen Hulk und Dirk Nowitzki. Mit kraftvollen Würfen schenkte er uns reichlich ein und ließ unseren Mittelblock blöd aussehen.
Da war dringender Handlungsbedarf gefordert. Mit zunehmender Spieldauer konnten wir uns aber immer besser darauf einstellen. Die „Außen“ der Ederbergländer waren an diesem Tag quasi nicht existent, selbiges mit dem Kreisläufer. Die Positionen hatten wir sehr gut im Griff, vielleicht auch mal etwas zu kräftig.

Im Angriff konnten wir unsere Stärken ausspielen und legten ein ums andere Mal auf unsere „Konifere“ Gutheil am Kreis ab. Leider entschieden dabei immer seine großen, behaarten Hobbitfüße über Erfolg oder Misserfolg. Kreis ab! Aus dem Rückraum ließen wir uns auch nicht lumpen und netzten mit schönen Aktionen ein. Beraubt unserer geschulten Außen, durch Weiterqualifizierungslehrgänge bei der 1. Herren, Diarrhö oder einer fiesen Gürtelrose. Blumen sind nicht immer schön, auch nicht beim Bachelor. Alternativen mussten her. Wie Phönix aus der Asche zauberten wir erfolgreiche Schützen. Wohlbemerkt von AUßEN!

Beide Mannschaften spielten von Beginn an ein hohes Tempo. Schnelle Mitte wie aus dem Bilderbuch. Die HSG wechselt im Doppelpack ihre Specialteams, um ebenfalls in der Abwehr kompakt zu stehen. Kraftvoll, so würde ich es nennen, wurde in beiden Abwehrreihen zugepackt und es hagelte viele Strafstöße oder Hinausstellung. Sicherlich konnte so manche Schiri Entscheidung angezweifelt werden, aber im Großen und Ganzen war das alles OK. Verständlicherweise gingen bei manch einem die Emotionen durch, aber das ist in so einem Spitzenspiel normal.

Mit einem zufriedenstellenden Halbzeitstand ging es zum Auskühlen der Gemüter in die Kabine. Durchatmen! Jetzt hieß es weiter Spaß haben. Ederbergland stellte in der Abwehr um und nahm unseren Spieler mit der Nummer Kühn, Sebastian Vier kurz. Das ergab ganz neue Möglichkeiten! Durch stoßen in die Lücken, begannen die Mannen der HSG an zu schwimmen und ermöglichte uns so ungeahnte Spielvarianten. Das war leider nicht zu vertuschen und die HSG zog sich bis kurz vor Schluss wieder zurück. Ein kurzes Aufbäumen am Schluss war zu verspüren, als Ederbergland offensiv stand, leider ohne wirklichen Erfolg. Nun stand noch die Vergabe der 30. Hütte an. Drei Bewerber traten ambitioniert an und scheiterten am Keeper der Ederbergländer. Unser „Neuzugang“ Hannes nahm sich ein Herz und ging in die Verantwortung, die damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen auf sich zu nehmen. Dafür sei ihm unser Dank versichert. Danken wollen wir auch den Ederbergländern für ihr „Daumen drücken“ bei unserem weiteren Meisterschaftskampf.

Danke!

Fazit des Spiels:

Aus einem Guss! Diese Aussage trifft die Leistung der Wehlheider gegen Ederbergland auf den Punkt. Zu keiner Zeit hatte die HSG eine wirkliche Chance, was für das kommende Spiel hoffen lässt. Die Abwehr stand endlich wieder gut und auch die Abteilung Attacke hatte ihren Namen wieder verdient. Die Mannschaft um das Trainerteam Hartmann/Nöding hat sich die Endspiele nun verdient und wird alles geben um die Saison so erfolgreich wie möglich zu beenden.

AUSBLICK auf das nächste Spiel….
Am kommenden Samstag kommt es nun zum absoluten Spitzenspiel der Bezirksliga B.
Betrachten wir das Spiel statistisch: Korbach gewann das Spiel gegen Ederbergland mit zwei Toren Vorsprung. Wir mit deren 9. Ergo gewinnen wir das Spiel am Wochenende mit 7 Toren Vorsprung, was die Tabellenführung bedeuten würde. Da man aber keiner Statistik glauben sollte, die man nicht selber gefälscht hat wird das Ganze nicht ganz so einfach.
Das Hinspiel verlor man unglücklich mit 22:26. Wir müssten also mit 5 Toren gewinnen um die Tabellenführung zu erobern. Allerdings hat man nach der Partie gegen Korbach noch weitere schwere Spiele, beispielsweise in Langenthal. Da das nächste Spiel aber immer das Schwerste ist werden wir in Korbach alles versuchen müssen. Ausgang völlig offen.

Es spielten: Paul Brettschneider, Eugen Paschenko, Maik Optiz, Lukas Mock 4,
Hannes Bolte 2, Christian Wunschinski 6/5, Peter Gutheil 4/2, Waldi Herdt 6,
Michel Weiland, Michael „Zuppel“ Niemczyk 1, Niggo Röhn 4, Basti Kühn 3

Trainer: Hardy Hartmann / Lars Nöding / Billi Biller