Berichterstattung ohne Betrachtung

Um es schnell vorweg zu nehmen, in diesem Bericht wird es nicht wie gewohnt um das ausschweifende und heroische Beschreiben von Denunziationen, Highlights oder anders gearteten Spielsituationen gehen. Warum? Weil ich es nicht kann, wie soll man einen Bericht von einem Spiel abgeben, an dem man als Augenzeuge gar nicht zugegen war. Ich könnte genauso gut darüber schreiben, wie Beteiligte versuchen Euroscheine nach Wert in einem dunklen Eisenbahntunnel zu sortieren. Die Berichte der Mannschaftskollegen waren zwar sachlich, aber auch nicht ausreichend für mich, um mich mental auf diesen Spielbericht einzustellen.

Dennoch, Versuch macht kluch!

Angereist in die Kulturhalle Trendelburg im Landkreis Kassel war uns bewusst, dass uns ein schweres Spiel unter beengten Verhältnissen bevor stand. Auch Reinhardwald hat es uns in Vergangenheit immer schwer gemacht, bzw. haben wir uns es in Trendelburg immer schwer gemacht. Die Gastgeber wurden verstärkt durch frisches, unverdorbenes Blut aus der A-Jugend. Jedenfalls hatte der Gegner die Bank rappelvoll.
Man berichtete mir auf Nachfrage folgendes. Der Sieg war trotz der vielen gegnerischen Tore nie in Gefahr. Das habe ich auch im Bericht der HSG gelesen, welchen ich später noch auszugsweise zitieren möchte. Was in der Abwehr verbockt wurde, wurde im Gegenzug im Angriff wieder wettgemacht. Anspiele an den Kreis und Abschlüsse aus der zweiten Reihe fanden zusehends ihr Ziel. Der Schiri schien nach Aussagen, die Begegnung gut im Griff zu haben. Wer das 30. Tor zu Gunsten der Bierkasse erziehlt hatte ist noch auszumachen. Wahrscheinlich einer der drei Bärenstarken Kreisläufer. Die Position die am heutigen Tage nominell am stärksten besetzte Position. Nicht das mir das als Weinkenner wichtig wäre, aber ich denke da Mannschaftsdienlich.
Der Handballkenner hat bestimmt erwartet, dass es eine hart umkämpfte Partie werden würde – dachte ich auch! Aber, trotz der vielen Strafwürfe, schien es aus beider Sicht eine, zwar Körperbetonte Begegnung, dennoch stets faire Angelegenheit gewesen zu sein. Ein weiterer Auswärtssieg war erspielt und konnte in die Statistik Einzug halten. Nun komme ich zum Zitieren des gegnerischen Berichts und füge diesen ungekürzt ein (eine Anmerkung von mir: eine der wenigen Mannschaften, die Wehlheiden richtig schreiben!).

Ordentliches Spiel gegen den Tabellenzweiten
Ein gutes Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Wehlheiden zeigte die Zweite der HSG. Zwar konnte der Gast aus Wehlheiden zunächst mit 3 Toren in Führung gehen, die HSG ließ sich aber nicht abschütteln und konnte Mitte der ersten Halbzeit auf 8:9 verkürzen. Bis zur Halbzeit konnte man den Rückstand von 14:18 in Grenzen halten. Man merkte, dass man an diesem Tag 14 Spieler zur Verfügung hatte. Es wurde viel gewechselt und alle Spieler kamen gut ins Spiel. In der zweiten Hälfte konnte Wehlheiden allerdings schnell für die Entscheidung sorgen. Gegen die cleveren Kreisanspiele und die platzierten Würfe war kein Kraut gewachsen. Aber auch die HSG hatte an diesem Tag viele Ideen im Angriff und konnte am Ende 26 Tore erzielen. Es muss festgehalten werden, dass der Sieg der Gäste nie ernsthaft in Gefahr war.

Fazit des Spiels:

Sieg, zwei Punkte, Heimfahrt, Pflicht erfüllt…

AUSBLICK auf das nächste Spiel….
Am kommenden Samstag treffen wir im Königstor auf die HSG Hessisch Lichtenau. Das Hinspiel konnten wir in Hessisch Lichtenau souverän gewinnen. Allerdings konnte die Spielgemeinschaft mit einem Heimsieg gegen Langenthal überraschen. Das Team um Kapitän Wunschinski ist also gewarnt.

Es spielten: Paul Brettschneider, Maik Optiz 4, Sebastian Vogel 3, Basti Kühn 4, Nima Dayyari 2,
Niggo Röhn , Christian Wunschinski 13/7, Sascha Keitel 1, Peter Gutheil 2, Dirk Beinsen 3, Matze Thonfeld , Fabian Biller 4

Trainer: Stephan Hartmann / Lars Nöding