Die Ordnung wieder hergestellt

Als Gast kam nach unserer Niederlage gegen den TSV Korbach nun der TSV Langenthal als Tabellenführer in unsere Interims-Halle. Zum Thema Halle gilt es vorweg eine These aufzustellen:
Spielen beide Mannschaften in einer fremden Halle auf dem gleichen Spielbelag, ist dann eine Mannschaft im Vorteil? Ich behaupte nein.

Die Marschroute war klar. Tabellenführung zurück erobern. Es herrschte kein Zweifel, wer an diesem Tag als Sieger vom Platz geht und sich über das Wochenende an der Spitze der Liga sonnen darf. Doch dieses (Achtung Wortspiel) „Kühn e“ Vorhaben, hatten wir auch letztes Wochenende und Langenthal ist nun sicherlich kein leichter Gegner.

Die erste Hälfte begann recht rasant und man führte mit drei Toren. Langenthal steckte nicht auf und kam ran. Auf die verschiedenen Spielstände wird nicht weiter eingegangen. Langenthal hatte in der ersten Hälfte arge Schwierigkeiten mit dem Boden der Spielstätte. Vereinzelt fielen Spieler ohne Fremdeinwirkung so unglücklich, dass Verletzungen nicht ausblieben.

An dieser Stelle sei ohne Häme gesagt: Allen Spielern des TSV Langenthal, gute Besserung!

Unsere Abwehr stand wieder gut und Langenthal hatte im Rückraum keine Alternativen. Unser Angriffsspiel wurde durch die offene Deckung des TSV begünstigt, so dass unsere Anspiele an den Kreis einen dankbaren Abnehmer fanden. Mit einem 18:14 ging es in die Halbzeit – und jetzt begann es in den Köpfen mancher Spieler zu rattern. Auch gegen Korbach ging es mit einer Führung in die Kabine und durch die gute Berichterstattung vieler Mannschaften der B-Klasse, ist der Kampfgeist der Langenthaler fast schon berühmt, berüchtigt.

Im Laufe der zweiten Hälfte spielten wir weiter unseren Stiefel – Hinten dicht machen und den Ball nach vorne treiben. Das ganze Spiel war auf beiden Seiten sehr Tempobestimmt, was an den 66 Toren zu sehen ist. Langenthal packte hinten kräftig zu und kassierte dadurch Strafwürfe und Zeitstrafen. Wir packten hinten auch kräftig zu, die Spieler des TSV beschwerten sich, wir bekamen auch Zeitstrafen und Strafwürfe gegen uns. Wo ist der Unterschied? Mit zunehmender Spieldauer wurde die Kritik des Gegners am Unparteiischen lauter, leider ohne wirkliche Konsequenz. Einzig der Unmut wuchs und die Konzentrierung des Gegners ließ rapide nach. Am Ende wurden als letztes Mittel fast alle Spieler der TGW kurz genommen, um zu retten, was noch zu retten war. Ohne Erfolg. Mit einem verdienten Sieg in einem Torreichen Spiel, trennte man sich und war somit wieder

Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey, hey

Glossar:

Wehleiden – Krankheit / empfindlich sein
WEHLHEIDEN – Stadtteil in Kassel / das Beste was Kassel zu bieten hat
Mimose – Pflanze / zieht sich bei Berührung schnell zusammen
Kolekki – Umgangssprachlich für Wackler / Körpertäuschung beim Handball

Fazit des Spiels:

Paschenko ist ein Holzhacker!

Am kommenden Samstag tritt das Team gegen die HSG Hofgeismar/Grebenstein an. Damit bestreiten die Wehlheider ein weiteres vermeintliches Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten. Auch dieser Gegner darf vor allem auf Grund der gezeigten Ergebnisse nicht unterschätzt werden.

Es spielten: Eugen Paschenko, Lars „“der gelbe Blitz“ Nöding, Basti Kühn 4, Steffen Szameitat 1,
Fabian Biller 4/1, Nima Dayyari, Michel Weiland, Hainz Heerdt 4, Jimmy Kolekki 2,
Chr. „Pieps“ Vogel 8, Sebastian Vogel, Peter Gutheil 12/4, Maik Opitz 1, Matze Thonfeld

Trainer: Hardy Hartmann