Einer geht noch – sei es ein zynischer Kommentar, oder noch ein Tor

Ein persönliches Hallo an die begeisterten Leser der Spielgemeinschaft aus Espenau & Immenhausen. Ein freudiges und anerkennendes Hallo an den Coach vom TSV Korbach II, sie haben sich viele Notizen gemacht 😉

Im Kurzstil kann man sagen: Das Aufwärmen war große Schei… / die ca. 10-15 technischen Fehler der 1. Hälfte völlig unnötig / Das Halbzeitergebnis war OK. / die Parole zur 2. Hälfte machte Sinn / der Keeper war heiß / das Endergebnis schon schade

In Worten hört sich das alles viel, viel schöner an. Die Truppe war wie immer gut gelaunt und zahlreich erschienen. Aus unerklärlichen Gründen ließ man es dennoch recht ruhig angehen. Das Aufwärmen war gelinde gesagt erbärmlich und viel zu spät begonnen (an dieser Stelle wird der Betreuer in seiner Kabinenansprache nicht zitiert, unter Berücksichtigung des Jugendschutzgesetzes), ergo zu kurz, so das am Ende keine Zeit mehr für gescheite Tempoübungen übrig war.

Spiel begann recht furios, Abwehr stand wie in den vorangegangenen Spielen sehr gut. Bemerkenswert sind die ersten zwei, von vier Toren des Gegners in der ersten Hälfte, nämlich durch Strafwürfe vom Punkt. Die zweite Welle war quasi eine Woge und es entwickelte sich ein wahrer Temporausch. Wie das nun mal so mit dem einen oder anderen Rausch ist, benebelt er die Sinne. Technische Fehler zu Hauf. Fangen verlernt, zu schnell für den Ball, „Herzchen“ üben, schlechte Pässe und ein Preis für die dreisteste Ausrede. Wenn alle „Hätte“, „Wäre“ und „Wenn´s“ geklappt hätten und man die Anzahl der Technischen Fehler in geile Tore verwandelt hätte, sähe der Spielberichtsbogen zur nun eingeläuteten Halbzeit anders aus.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs ein paar erklärende Worte und ein (mit einem Augenzwinkern) nicht ganz ernst zu nehmendes Zitat unseres Head Coaches. Nein, wir sind noch nicht Meister. Ja, wir wissen, dass die schweren Spiele noch kommen und jeder weiß, hinten sind die Enten fett. So viel dazu. Im Kreis des Vertrauens gab besagter Coach die Devise für die Zweite Hälfte:
Wir hören jetzt auf überheblich zu spielen, jetzt spielen wir arrogant. Von da an boten wir den Zuschauern, Fachpublikum und Gasttrainern eine gute Vorstellung. Die Abwehr stand weiterhin sehr solide und die HSG geriet oft bei ihren Angriffen in Zeitnot. Wir spielten vorne unseren Stiefel – Angriffsspiel über den Kreis, angezogene Spielzüge über den Rückraum, Druck von den Außenpositionen und wenige technische Fehler. Es wurde bunt gewechselt und unser Keeper Paul erwischte einen Bärenstarken Tag. Um ihn dafür zu belohnen, wurde alles daran gesetzt, dass am Ende die Zahl der Gegentore einstellig bleiben sollte. Hat leider nicht geklappt. Es kam wie es kommen musste und das 30. Tor erzielte unser Sebastian und wird präsentiert vom VEB Motorradwerk Zschopau, nö. In den Schlussminuten ließ die „Konzentrieung“ rapide nach und die HSG nutzte unsere Schwäche gnadenlos aus. Shit! Eine durchweg faire Partie nahm ihr Ende und man trennte sich mit einem 32:11 und alle Beteiligten konnten sich nun mental auf den „Fabernden“ Tatort freuen.

Fazit des Spiels:

Auch der „zweite Anzug“ scheint zu passen…

Am kommend Samstag treten wir zum Auswärtsspiel in Hessisch Lichtenau an. Seit jeher tun wir uns als Gast gegen HeLi schwer. Schlüssel zu einem Sieg wird in diesem Jahr die starke Abwehr und das Tempospiel sein. Hessisch Lichtenau verfügt über starke Schützen im Rückraum, deren Kreise es zu stören gilt. Sollte das Mannschaft der Trainer Larsson/Stephanson die technischen Fehler minimieren, sollte ein Sieg im Auswärtsspiel möglich sein.

Es spielten: Paul Brettschneider, Eugen Paschenko, Christian Wunschinski 5/2, Maik Opitz 3,
Henner Lausch 3 , Sebastian Vogel 2, Basti Kühn 3, Steffen Szameitat 3, Fabian Biller 6/1,
Matthias Thonfeld 2, Nima Dayyari 2, Waldi Herdt 1, Dirk Beinsen 2

Trainer: Hardy Hartmann / Lars Nöding