Antrittsbesuch in der Olympiahalle.

In der letzten Saison mussten die Wehlheider gegen die HSG Twistetal II in Korbach antreten und sich geschlagen geben. Aber jetzt war sie fertig, die frischrenovierte „altehrwürdige Olympiahalle zu Mühlhausen“. Und so machte sich das Team um Coach K direkt nach dem Mannschaftsfotoshooting in einer bekannten und beliebten Wehlheider Gaststätte auf den Weg ins Waldecker Land. Zum Fotoshooting selber wurde neben Kaffee auch selbstgebackenes vom „piekarz“ gereicht. Der ein oder andere Spieler verfiel aber direkt in den berüchtigten „Knöselmodus“ und ließ sich zum Kuchen ein Pils reichen. Dies führte dazu, dass der Motivationsbeauftragte Lilienthal den Schuldigen klarmachte, mit welcher Leistung er von den Biertrinkern heute rechnete. Was soll ich sagen. Die Ansprache kam an…

Angekommen in Mühlhausen ging es nach dem Verklingen der Oh´s und Ah´s direkt zum Umziehen. Für die Teams, die noch nicht in der renovierten Halle gespielt haben: Man kann sich umziehen, mit der ganzen Mannschaft. Gleichzeitig! Kleine Randnotiz, die olympischen Ringe sind noch nicht wieder an Ort und Stelle. Auf wehmütige Anfragen unsererseits wurde uns versichert, dass diese wieder an die Wand kommen. Hoffentlich!

Nach dem routinemäßigen Aufwärmen (man verschießt halt ab einem gewissen Alter nicht mehr seine Körner bei der Erwärmung) ging die wilde Fahrt los. Zunächst überrascht von einer relativ defensiven Twistetaler Abwehrvariante, fanden die Wehlheider letztlich gut ins Spiel. Diese defensive Variante wurde mit der Zeit immer offensiver und gipfelte später darin, dass die Twistetaler die Wehlheider Rückraumspieler bereits an der Mittellinie angingen. Ein gefundenes Fressen für unseren alten Kreisläuferfuchs. Immer wieder konnte unser Rückraum den Hausmeister finden, der dann in souveräner Cezanne-Manier einnetzte. Fand der Rückraum den Kreisläufer nicht, gab es noch andere spielerische Varianten im Wehlheider Spiel. Ball zu Glock, Augen zu, loslaufen, tor machen. So einfach kann manchmal Handball sein. Bis zur 23. Minute konnte man sich bereits auf sechs Tore absetzen. Dann stand die Twistetaler Abwehr besser.

Zur Halbzeit hatte der Wehlheider Metzgergeselle dann noch Redebedarf. Den sozialpädagogischen Ansatz vergaß er dabei völlig und sah nach seiner freundlichen Nachfrage zur geistigen Gesundheit seines Gegenspielers ROT! In der Halbzeit selber schwor Coach K. die Truppe nochmal ein. Uns war klar, dass die Twistetaler auch bei diesem Rückstand nicht aufgeben würden.

Die zweite Halbzeit war dann ein Spiegelbild der ersten. Twistetal versuchte mit einer Hurra-Deckung die Wehlheider unter Druck zu setzen, diese fanden aber immer wieder richtige Lösungen und standen auch in der Abwehr sicher. Näher als auf drei Tore kamen die Twistetaler nicht mehr heran. Und so schaukelten wir die zwei Punkte in bekannter Manier nach Hause.

Letztlich gewann das Team um Coach K völlig souverän. Die Partie drohte zu keinem Zeitpunkt zu kippen. Jetzt heißt es wunden lecken, davon sind nämlich einige in einem harten aber zu keiner Zeit unfairen Spiel dazu gekommen und sich dann auf die nächste Partie zu konzentrieren.

Am kommenden Samstag treffen wir im heimischen Königstor auf die Landesligareserve des TSV Vellmar. Die junge Mannschaft aus dem Landkreis steht in der Tabelle auf dem vierten Platz. Alle Punkte, die sie verloren wurden denkbar knapp verloren. Die Devise der Wehlheider muss also lauten: Hinten dicht und vorne Winkel!

Es spielten: Paule Brettschneider, Holzbein Lilienthal, Dr. Stingel 6/5, Tschutschu Niemczyk, Sunshine Cezanne 6, Metzgergeselle Weiland, Manni Dayyari, Billy the Kid Biller, Der freundliche Frieder, Schnippschnapp Fromm 2, Henner Lausch 1, Wunschi Wunschinski, Bumbum Glock 12, Anackers Kai.