Im zweiten Heimspiel der Saison sollten endlich die ersten Punkte eingefahren werden.
Die Mannschaft wusste noch aus der letzten Saison, dass es gegen Eschwege kein Selbstläufer wird und startete ausnahmsweise gut in die Partie und führte rasch mit 3:1.
Dennoch verfiel man nach dem geglückten Start in das Muster der vorigen Spiele.
Schlampige Pässe, überhastete Würfe und unpräzise Abschlüsse sorgten für eine 15:10 Pausenführung der Gäste.

In der zweiten Halbzeit steigerte man sich vorrangig in der Abwehr und kämpfte sich immer weiter heran,
bis man auf Tuchfühlung zum Gegner war.
Trotz ausbaufähiger Chancenverwertung erreichte man mehrfach Gleichstand und hatte auch oft genug die Gelegenheit selbst in Führung zu gehen, was jedoch nie gelang.
Exemplarisch dafür die letzte Minute.
Beim Spielstand von 22:22 hat Wehlheiden den Ball und damit die Möglichkeit den Lucky Punch zu setzen, nutzte diese aber nicht. Eschwege schon. 22:23 für die Gäste.
Noch weniger als 10 Sekunden zu spielen und der starkaufspielende Nicolas Bachmann findet Tobias Geßner bereit zum freien Wurf.
Geßner wird unsanft gestoppt und die Schiedsrichter entscheiden auf Rote Karte Eschwege und 7m für die TGW. Steve Winterhoff tritt an zum Showdown, behält die Nerven und verwandelt sicher zum 23:23 Remis.

Besonders erwähnenswert ist, dass, gerade in einem solch engen Spiel, Fabian Ringleb sportlich fair war. Er beantwortete die Frage, der bisweilen nicht immer glücklich agierenden Schiedsrichter, nach dem Ballbesitz, ehrlich und sprach den Gästen den Ball zu.

Im kommenden Freitagsspiel bei der MSG aus Körle und Guxhagen bedarf es einer weiteren Leistungsteigerung, gerade in der ersten Halbzeit, um gegen den starken Aufsteiger endlich den ersten Doppelpack zu schnüren.