Ende Gelände

Mit leichter Melancholie und Wehmut – hier der letzte Spielbericht der ablaufenden
Saison 15/16. Letzter Heimspieltag und den verliert man nach alter Väter Sitte gefälligst nicht. Wie im Hinspiel zierten sich die Mannen der HSG, pünktlich zu erscheinen. Vielleicht sind sie schüchtern, vielleicht auch vor Ehrfurcht erstarrt. Jedenfalls ging es dann los und wir griffen gaaaanz tief in die Taktiktrickkiste. Trainer und Betreuerstab einfach mal auf die Platte geschickt. Die Bank leitete unser Linksaußen Steffen, der, als er klein war, in eine Pfütze Bier in der Kieler Ostseehalle gefallen ist. Als Bankobmann oblag es ihm die durstigen Mannen mit elektrolythaltigen Getränken zu versorgen. Hat er gut gemacht, damit hätte keiner gerechnet. Um es vorweg zu nehmen – das Spiel war keine Galavorstellung. Im Prinzip kann ich das auch abkürzen. Abwehr ganz gut, Angriff war auch ansehnlich, etc.

Baunatal spielte gut mit und schaffte es ein ums andere Mal mit guten Kreisspiel uns zu verwirren. Die Würfe aus der zweiten Reihe konnten wir gut abwehren. Bis zur Hälfte gelang es uns nicht, sich Spielentscheidend abzusetzen. Vielleicht lag da auch von unserer Seite etwas Ehrfurcht vor dem Korbach Bezwinger in der Luft. Gegen Ende der Saison haben wir unsere zweite Welle wiederentdeckt und auch die Leichtigkeit, die jugendliche Unbekümmertheit war wieder zu spüren. Lag es an den Getränken auf der Bank?
Jedenfalls ging es mit einem vier Tore Vorsprung in unsere gemütlich eingerichtete Kabine.

Vor dem Anpfiff zum Schlussspurt zeigte ein gekonnter Blick unseres Trainers, welche Spieler sich noch nicht in die Torschützenliste eingetragen hatten. Jetzt musste gehandelt werden, damit am Ende alle einen „Strich“ hatten. Trotz, dass die Verantwortung heute woanders lag, konnte sich unser langjähriger Betreuer nicht zurückhalten, uns das gewohnte Wort zum Sonntag zu geben. Die zweite Hälfte war geprägt durch Spielwitz und Tempo. Baunatal machte weiter gut mit und wollte den Schiri durch kräftiges Einreden in die Partie mit einbinden. Durch einen Winkelzug der besonderen Art, schaffte es gegen Ende unser „Trainer“ alle restlos zu verwirren. Eine 4-1+1 Deckung sorgte für reichlich Redebedarf und der gelbe Blitz wahr am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Egal, am Ende zählt das Ergebnis und manchmal reicht ein Tor mehr auf der Anzeigentafel. Alle Spieler der TGW konnten sich in der Statistik verewigen und am Ende wartete ein schönes Fass Bier in der Kabine auf uns. Prost – auf die A-Klasse! Zum Schluss ein Plus! Danke an alle Fans, Unterstützer, unseren Frauen und Sponsoren, ohne euch wären wir nicht da, wo wir heute stehen!

Fazit des Spiels:

Das die Luft raus sein wird, wurde bereits nach der letzten Partie angekündigt. Grund genug vor dem letzten Spiel den Kader mit Lars Nöding und Hardy Hartmann zu „verjüngen“. Geklappt hat´s, Punkte bleiben in Wehlheiden, Bier war lecker.

Anmerkung des Kapitäns:
Vielen Dank an alle, die am Projekt „in-Wunschis-und-Bastis-fehlende-Karriere-Liga“ aufsteigen in irgendeiner Weise verantwortlich mitgewirkt haben.
Aus gutaussehenden, gutgebauten, ein wenig arroganten Handballern ist in dieser Saison ein Team herangewachsen. Und genau das hat uns in dieser Saison ausgezeichnet!!! Kompliment…

AUSBLICK auf die nächste Saison….
Das interessiert doch jetzt keine Sau! Erst mal beginnt der Wehlheider Feiermarathon mit dem Empfang auf dem Balkon des „Wehlheider Rathauses“ (oder was manche dafür halten). Anschließend brechen große Teile des roten Blocks zur Unterstützung unserer ersten Mannschaft nach Ostheim auf. Im Juni steht dann das kulturelle Highlight für die Mannen um „Coach Schmatzeitat“ mit der Abschlussfahrt an. In diesem Jahr brechen wir zu neuen Ufern auf und es verschlägt uns an die Holtemme. Man darf gespannt sein. Im August steht dann die Große Wehlheider Kirmes an und vielleicht wird dann mal wieder an Handball gedacht. PROST

Es spielten: Paul Brettschneider, Lars „der gelbe Blitz“, Christian Wunschinski 6/2,
Peter „der dicke Hobbit“ Gutheil 4, Sebastian „großer“ Vogel 3, Basti Kühn 8,
Michel Weiland 1, Michael „Zuppel“ 2, Dirk „Methusalem“Beinsen 2, Nima Dayyari 1,
Maik „Optik“ Opitz 2/1, Hannes Bolte 1, Hardy Hartmann 2, Fabian „Billi“ Biller 2

Trainer: Steffen “the body” Szameitat